FAQ

  • Welche Destillen darf ich in Deutschland benutzen?

    In Deutschland dürfen Sie als Privatperson Destillen und Destillieranlagen bis zu 2 Liter Brennkessel anmeldefrei bei uns kaufen. Die Alkoholdestillation ist leider nicht erlaubt.

    Größere Destillen zur Herstellung von ätherischen Ölen und Hydrolaten dürfen Sie auch kaufen, müssen diese dann aber beim Zoll anmelden.

  • Welche Destillen darf ich in der Schweiz benutzen?

    Die Schweiz erlaubt Destillen und Destillieranlagen bis zu drei Liter Brennkessel, allerdings offiziell nur zur Herstellung ätherischer Öle!

    Wir könnten Ihnen theoretisch auch größere Destillen zusenden - doch Sie würden sich dabei strafbar machen!

    Wir haben eine Abmachung mit der eidgenössischen Alkoholverwaltung in Bern, nach der wir unsere Kunden entsprechend informieren. Wenn Sie trotzdem eine größere Destille haben möchten, empfehlen wir Ihnen sich mit den Behörden in Bern in Verbindung zu setzen und eine Genehmigung zu beantragen. Man ist dort sehr nett und aufgeschlossen und es gibt etliche legal gemeldete größere Destillen in der Schweiz!

    Alternativ dürfen Sie gerne auch auf Ihr Risiko eine größere Destille "schwarz" bestellen - wir möchten aber darauf hinweisen das wir außen am Paket gut leserlich eine Rechnung für den Zoll anhängen und den Inhalt deklarieren müssen.

  • Welche Destillen darf ich in Österreich benutzen?

    Österreich ist sehr tolerant. Offiziell dürfen Sie in Österreich Destillen bis zu 2 Liter Brennkessel auch zum Schnapsbrennen anmeldefrei besitzen und benutzen.

    Dank der EU Binnenhandelsgesetze dürfen wir Ihnen aber auch wesentlich größere Destillen zusenden und müssen den Versand nicht extra bei den Behörden anmelden.

    Wir unterliegen der deutschen Meldepflicht, Verkäufe nach Österreich werden nicht an die Österreichischen Behörden gemeldet!

  • Wieviel Schnaps kann ich mit einer Destille brennen?

    Beim Destillieren aus eigener Maische sollte die Brennblase Ihrer Destille oder Destillieranlage nur zu 2/3 bis zu maximal 3/4 befüllt werden. Die Maische könnte sonst aufschäumen und überkochen und ihnen eine Menge Reiningungsarbeiten verursachen. Im schlimmsten Fall könnte sogar das Geistrohr durch feste Stoffe in der Maische verstopfen und Überdruck im Brennkessel entstehen! Achten Sie daher schon beim Erwerb einer Destille auf die Qualität der Anlage. Das Geistrohr sollte sich im idealfall zum Kühler hin verjüngen, die Verschraubungen sollten das Geistrohr nach Möglichkeit nicht deutlich verengen damit es nicht verstopfen kann.

    Beispiel: Mit einer 10 Liter Destille können Sie gefahrlos 6,5 bis 7,5 Liter Maische auf einmal destillieren. Am besten wählen Sie Ihre Destille immer etwas Größer. Es schadet nicht eine größere Destille nur zur Hälfte befüllt zu betreiben, nervt aber sehr wenn etwas überschäumt!

    Sie können die Menge erhöhen, indem sie alle festen Stoffe vor der Destillation abfiltern und so eine reine Flüssigkeit (oder Wein, Obstwein und Bier) zum Destillieren verwenden. Hier können Sie gefahrlos bis zu 4/5 (also 8 Liter) füllen, je nach Bauuart Ihrer Anlage sogar noch mehr.

    Ebenso können Sie Antischaum verwenden. Die Zugabe nur weniger Mengen Antischaum verhindern das aufschäumen und überkochen ebenfalls sehr zuverlässig. Hier können Sie auch bei Destillieren mit eigener Maische die Destille ohne weiteres zu 4/5 befüllen.


    Und wieviel Schnaps erhalte ich aus meiner Maische?
    Das kommt in erster Linie auf den Alkoholgehalt Ihrer Maische an. Sie können nicht mehr Alkohol abdestillieren als vorhanden ist und müssen obendrein mit Verlusten rechnen. Es ist nicht möglich den gesamten enthaltenen Alkohol aus einer Maische oder einer Alkoholhaltigen Grundlage wie Bier oder Wein abzudestillieren!

    Die Unterschiede am Alkoholgehalt sind aber sehr hoch, je nach dem was Sie destillieren. Ein Bier oder eine einfache Maische bleibt oft noch deutlich unter 5 Vol% Alkohol, während eine aufgezuckerte mit Turbohefe vergorene Maische dagegen bis zu 20% Alkohol erreicht. Die Reste Ihrer Hausbar können ohne weiteres bei 40% liegen!

    Beispiel: Weil es sich leichter rechnet nehmen wir für dieses Beispiel einen Wein mit 10% Vol Alkohol als Rechengrundlage. In 10 Liter Maische wäre theoretisch 1 Liter 100%iger Alkohol enthalten. Da wir aber nicht auf 100% destillieren (können) und auch nicht alles an Alkohol aus einer Maische herausdestillieren können, wird es in der Praxis etwas weniger.

    Dafür verdünnen wir den Alkohol nach der Destillation (oder nach der Lagerung!) in der Regel mit Wasser auf Trinkstärke (ca. 40%) herab. Meistens werden wir nach der Destillationen einen Alkoholgehalt irgendwo zwischen 45 bis 75% haben und mischen das mit Wasser auf 40%! Der Selbstgebrannte wird also mehr!

    Um es rechnerisch zu vereinfachen verdoppeln wir einfach die vorher errechnete Gesamtmenge aus unserer Maische. 10 Liter einer 10%igen Maische enthalten theoretisch 1 Liter Alkohol den wir mit Wasser auf 40% verdünnen. Nach Abzug aller Verluste können wir aus 10 Liter Wein also etwa 2 Liter Brandy oder Weinbrand erhalten. Hätten wir ein 5%iges Bier als Rechengrundlage genommen, dann läge das Ergebnis bei ca. 1 Liter Bierschnaps (oder Whisky).

  • Warum Kupfer zum Kochen und Destillieren?

    Es gibt viele Gründe warum Kupfer zum Kochen und zum Destillieren, aber auch im Garten das beste Material ist:

    Hygienisch: Kupfer wirkt antibakteriell, fäulnishemmend und verhindert Pilzbefall

    Beste Wärmeleitfähigkeit: verhindert Anbrennen und Überkochen

    Ionenaustausch: Käse gerinnt schneller, Marmelade geliert ohne Gelierzucker

    Katalytische Eigenschaften beim Destillieren: Schwefelwasserstoffe werden abgebaut, Fuselöle ans Kupfer gebunden

    Rostet nicht, leicht zu reinigen, säurebeständig, nicht magnetisch

    Gute Formbarkeit, leicht zu verarbeiten und zu reparieren, extrem langlebig

  • Kann man legal ätherische Öle destillieren

    Ja natürlich. Allerdings in Deutschland aufgrund der strengen Gesetze nur mit Einschränkungen.

    Pflanzenwasser (Hydrolate) können Sie ohne Probleme selber herstellen.

    Aber auch ätherische Öle sind möglich! Wir haben eine 0,5 Liter Kolonne für Deutschland im Sortiment, mit der wir aus 50 Gramm getrockneten Nelken 1,5 ml ätherisches Öl und 150 ml Nelkenhydrolat Destillieren konnten.

    Auch bei Lavendel, Kümmel, Anis, Fenchel oder Thymian können Sie ätherische Öle legal selber herstellen.

    Wenn Sie in Österreich oder in der Schweiz leben, dürfen Sie auch deutlich größere Destillen benutzen und können sogar Blütenöle herstellen.